Zum Hauptinhalt springen

Injektionsbehandlungen der Wirbelsäule

Bei der Infiltrationsbehandlung der kleinen Wirbelgelenke erfolgt unter Bildwandlernavigation die gezielte Applikation von entzündungshemmenden und lokal narkotisierenden Medikamenten in die kleinen Wirbelgelenke. Dadurch kommt es in einer Vielzahl der Fälle zu einer länger anhaltenden (bis zu 8 Woche) Schmerzlinderung, bzw. Schmerzfreiheit im Bereich der Lendenwirbelsäule.


Diese Behandlung hat sich besonders bewährt bei Abnutzungsveränderungen im Bereich der kleinen Wirbelgelenke, den sog. Spondylarthrosen, sowie in diesem Zusammenhang auftretenden akuten und chronischen Blockierungsneigungen der kleinen Wirbelgelenke.


In den Händen des fachkundigen Anwenders treten bei dieser Behandlung kaum Nebenwirkungen auf. Ebenso ist diese Methode kaum schmerzhaft. Schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen haben wir bisher nie beobachtet. Nicht gan auszuschliessen sind allgemeine operative Risiken, wie lokale Infektionen oder auch Allergien.


In der Regel sind Sie nach einer Kryotherapie bereits am nächsten Tag wieder voll belastbar, eine Arbeitsunfähigkeit ist in der übergroßen Zahl der Fälle nicht notwendig. Bitte beachten Sie, dass Sie am Tag der Behandlung nicht selbstständig Kraftfahrzeuge oder Maschinen führen dürfen.

Bei der Periduralanalgesie (PDA) wird eine entzündungshemmende und eine narkotisierende Substanz in unmittelbare Nähe der vom Rückenmark abgehenden Nervenwurzeln injiziert. Dies erfolgt mit Hilfe einer Injektion in den sog. Periduralraum, d.h. in den Abschnitt unmittelbar vor der harten Hirnhaut, welche den Schutzmantel zur Aufnahme des Rückenmarkes und des Liquors (Gehirnwassers) darstellt. Dabei werden die Medikamente Berlicort als ein entzündungshemmendes Depotkortision sowie Lidocain als lokales Narkosemittel eingesetzt. Die Injektion erfolgt unter röntgenologischer Bildwandlerkontrolle zur sicheren Identifikation der zur Behandlung vorgesehenen Wirbelsäulenetage. Durch die Instillation der Medikamente kommt es zu einem schmerzlindernden und antientzündlichen Effekt mit in der Regel deutlicher Abschwellung von entzündeten Nervenwurzeln. Die führt zu einer relativ raschen Beschwerdeminderung und gestattet des Weiteren diagnostische Rückschlüsse, die insbesondere für weitere therapeutische Vorgehensweisen entscheidend sein können.


Die PDA hat sich besonders bewährt bei Wurzelreizsymptomatiken in Folge von Bandscheibenvorfällen oder –vorwölbungen sowie Verengungen der Nervenaustrittslöscher, den sog. Neuroforamenstenosen. In gewissem Umfang treten auch Besserungen ein bei anderen degenerativen Veränderungen im Bereich der kleinen Wirbelgelenke oder aber auch Verengungen des Rückenmarkkanals, den sog. Spinalkanalstenosen, auf. In den Händen des fachkundigen Anwenders treten bei der PDA kaum Nebenwirkungen auf. Ebenso ist diese Methode kaum schmerzhaft. Schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen haben wir bisher nie beobachtet. Gelegentlich kommt es, insbesondere bei an der Wirbelsäule voroperierten Patienten, zu einer Verletzung der harten Hirnhaut (Dura) und damit zu einem Verlust von Hirnwasser (Liquor). Daraus resultierende lageabhängige Kopfschmerzen bilden sich innerhalb weniger Tage ohne bleibende Schäden zurück. Auch ist die versehentliche Injektion in den Liquorraum möglich, das entspricht dann einer sog. Lumbalnarkose, die zu einer etwa zweistündigen  teilweisen oder vollständigen motorischen und/oder sensiblen Lähmung beider Beine führt. Auch hier erfolgt die Rückbildung vollständig und ohne bleibende Schäden.


Allgemeine operative Behandlungsrisiken, wie z.B. die Infektion, sind möglich, treten aber bei entsprechend steriler Vorgehensweise extrem selten auf. Sollten sie blutverdünnende Medikamente wie Marcumar oder Falithrom einnehmen, so müssen diese Medikamente nach Absprache mit dem verordnenden Arzt vorher abgesetzt werden.


In der Regel sind Sie nach einer PDA bereits am nächsten Tag wieder voll belastbar, eine Arbeitsunfähigkeit ist in der übergroßen Zahl der Fälle nicht notwendig. Bitte beachten Sie, dass Sie am Tag der Behandlung nicht selbstständig Kraftfahrzeuge oder Maschinen führen dürfen.